Monatsarchive: Dezember 2013

Erotik und Schreiben… Heute auf der Tagesordnung: eine erotische Szene für den neuen Roman

Erotik und Schreiben

Erotik und Schreiben


Heute Abend soll geschehen, was die Woche über nicht geschah. Die Arbeit des Tages, die einen einnimmt – und von der man viel zu viel mit nach Hause nimmt. Der Alltag, der einen beschäftigt. Was ist nicht alles zu tun, zu bedenken. Die Wäsche, die aufzuhängen ist. Die Böden, die gesaugt werden müssen. Und was nicht alles an einem Tag geschieht, das besprochen werden sollte, besprochen wird… Alles wichtig, aber heute, jetzt, alles nichtig, denn nun sollte es gelingen, einfach mal loszulassen. Nicht zu denken. Nichts zu tun. Jedenfalls nichts anderes, als das Eine. Und so soll es heute geschehen.

Wichtig ist, denke ich, die richtige Musik. Ein anregendes Ambiente. Vielleicht ein Glas Rotwein, der dann im Schein der Kerzen warm schimmert. Wichtig ist es, den Tag hinter sich zu lassen. Früher war dies vielleicht anders. Da geschah vieles spontan. Kopf und Herz waren nicht so angefüllt mit Dingen, die erledigt werden müssen. Da ließ man sich einfach mitreißen. Plötzlich war die richtige Stimmung da. Nichts schob sich zwischen dieses spontane Vibrieren und das es tun. Doch heute hängt man erst einmal die Wäsche auf. Erledigt wichtige Anrufe. Erledigt Dinge. Um sich den Freiraum zu schaffen, der sich schwerer nur spontan einstellt.

Doch heute. Nichts mehr zu erledigen. Alle Anrufe getätigt. Der Wein schimmert warmrot im Kerzenschein. Jetzt noch die richtige Musik auswählen. Sade ist sehr passend. Ein Mix aus ihren Stücken und Stücken von Massive Attack. Teardrop und Angel. Ja, das ist gut. Jetzt geht es los. Ich nippe an meinem Glas, der Rotwein wärmt mich. No Ordinary Love hüllt mich ein.

Dann starre ich auf die letzten Zeilen, die ich für meinen neuen Roman geschrieben habe: „Alle Erregung, die sie bis zu diesem Abend erlebt hatte, war gegen die nun ihr Haupt erhebende Gier nur ein handzahmes Schoßhündchen gewesen. Fütter mich, fütter mich! Die Lust tobte wie ein hungriges, wildes Tier zwischen ihren Schenkel. …“

Und nun? Der Kursor blinkt. Fütter mich, fütter mich.

Ich weiß, was ich schreiben möchte. Welche Stimmung ich in dieser Szene erzeugen möchte. Ja, ich sehe die Szene sogar vor mir. Er. Sie. Viele Menschen in der Nähe. Ein Fest. Doch das stört sie nicht, sie lassen sich hinreißen von ihrer Lust aufeinander.

Ich füttere den Kursor mit explizierter Gier. Es reißt mich an der Tastatur hin. Wie feucht sie ist und er hart. Wie sie sich die Jeans herunterzieht und sich beugt und spreizt und er sie nimmt und nimmt und sie sich ihm hingibt. 600 Wörter für 6 Minuten Quickie. Wow. Darauf noch ein Glas Wein.

Doch als der frisch eingeschenkte Wein warm in meinem Glas schimmert, kommen mir, während Massive Attack die dunklen, eindringlichen Klänge von Angel durch meine Boxen jagt, Zweifel. Ist es das, was ich wollte? Sah ich das wirklich vor mir? Charakterisiert diese Sexszene die beiden Hauptfiguren in meinem Roman? Nein.

Gier, ja. Aber explizit?

Ich sollte jedes sechste Wort weglassen, mindestens. Und der Ton trifft es auch nicht. Also lösche ich den Abschnitt und beginne von vorne.

„Die Lust tobte wie ein hungriges, wildes Tier zwischen ihren Schenkel. …“

Und jetzt bitte mehr Sinnlichkeit. Mitreißend. Ein ganz und gar außergewöhnliches erotisches Erlebnis. Nicht per se. Also nicht im Sinne von außergewöhnlichem Sex. Sondern ein tiefgreifendes, die beiden für alle Zeiten verbindendes Erlebnis.

Ich starre auf den Bildschirm. Versuche dieses Bild von den Beiden, dieses Gefühl, dass etwas ganz Besonderes in diesem Moment geschieht, zu fassen – die Worte zu finden, die es fassbar machen. In Gedanken wandert mein Blick zum Fenster, durch welches das helle Licht der Straßenlaterne fällt. Dann wende ich den Blick von Fenster ab und schreibe:

„Sie zog ihn weg vom Licht der Straßenlaterne hinter den erstbesten Busch. Sie…“

Das Fenster sollte auch mal wieder geputzt werden, geht es mir plötzlich durch den Kopf. Ich stehe von meinem Schreibtisch auf und öffne das Fenster. Aber nicht heute. Ich zünde mir eine Zigarette an und blicke auf die Straße hinaus. Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen hatte. Am Straßenrand stehen die blauen Papiertonnen. Morgen ist der Abfuhrtermin. Und ich habe unsere Tonne noch nicht gerichtet…

Eine Viertelstunde später kehre ich an meinen Schreibtisch zurück. Die Tonne steht nun an der Straße, ich habe noch schnell einige Kartons eines Versandhauses zerrissen und hineingestopft, dann auf dem Rückweg die Katze gefüttert. Ich lösche den zuletzt geschriebenen Satz, versuche einen Neuen:

„Sie zog ihn weg vom Licht der Straßenlaterne hinein in die Dunkelheit hinter einen Altpapiercontainer. Schnell öffnete sie die Knöpfe ihrer Jeans, nahm seine Hand und führte sie zwischen ihre Schenkel…“

Und nun? Der Kursor blinkt. Fütter mich, fütter mich. 10 Minuten lang schaffe ich kein weiteres Wort.

Hallo Schatz, ich bin wieder da! Meine Liebste ist von ihrem Mädelsabend in Konstanz zurück. Ich lasse den Kursor blinken und begrüße sie. Natürlich hat sie einiges zu erzählen. Immerhin haben wir uns seit unserem Abschied heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit nicht gesehen. Also hole ich meinen Wein vom Schreibtisch, schenke ihr ein Glas ein und wir setzen uns an den Küchentisch. Eine Stunde später bin ich und ist sie halbwegs auf dem Laufenden, was sich Neues ereignet hat. Auf der Arbeit, bei ihr nach der Arbeit beim monatlichen Shoppen mit ihren Freundinnen und anschließendem Absacker. Und wie hat es mit dem Schreiben geklappt?, fragt sie mich, der ich mich seit einigen Minuten im Geiste vom Küchentisch langsam wieder zum Schreibtisch bewege. Diese Szene in meinem neuen Roman liegt mir schließlich schon seit Tagen auf dem Herzen.

Doch bevor ich antworten oder mich Richtung Schreibtisch verabschieden kann, fällt ihr noch etwas ein: Ich habe mir doch ein Kleid gekauft!, strahlt sie mich an, Das muss ich dir doch zeigen! Und da sage ich natürlich nicht nein. Ich liebe Kleider an ihr. Und das neue Kleid – und sie im neuen Kleid – ist wirklich eine weibliche Wucht.

Kleider… ob sie im Roman nicht Jeans, sondern ein Kleid tragen sollte? Einen Moment bin ich hin- und hergerissen zwischen dem Anblick vor mir und dem inneren Bild der Szene aus meinem Roman. Sie nimmt ihn an der Hand, lässt ihn dann los – lehnt sich an den Altpapiercontainer, hebt den Saum ihres Kleides über ihre Knie, höher und höher… Einen Moment. Dann lächelt mich meine Liebste an – auf diese ganz spezielle Weise. Dreht sich um ihre eigene Achse. Gefalle ich Dir in diesem Kleid?, fragt sie. Und: Oh ja!, antworte ich. Denke ich. Fühle ich. Tue ich. Während nebenan der Kursor blinkt. Plötzlich ist vergessen, was am heutigen Freitagabend geschehen sollte. Es zählt nur noch, was geschieht.

„Die Lust tobte wie ein hungriges, wildes Tier zwischen meinen Schenkel. …“

An jenem Abend kehre ich nicht mehr zu meinem Roman zurück. Später in der Nacht, meine Liebste schläft schon, lösche ich die zuletzt geschriebenen Worte und schließe die Datei, fahre den Rechner herunter. Dann gehe ich zu Bett. Warm strahlt unter der Decke zwischen uns die Zärtlichkeit der besonderen Nähe. Lächelnd schlafe ich ein.

Und am nächsten Morgen geschieht es. Früh erwache ich. Wochenende. Das Lächeln beim Aufwachen war ein Echo der Küsse meiner Liebsten. Leise stehe ich auf. Während das Wasser für den ersten Kaffee zu kochen beginnt, spült ich noch schnell die Gläser vom Vorabend. Dann füttere ich die Katze. Leise, um meine Frau nicht wecken, gehe ich mit der Tasse Kaffee in der Hand in mein Arbeitszimmer, fahre den Rechner hoch und öffne meine Romandatei – und dann geschieht es. Keine Musik spielt. Keine Kerzen lassen warm den Wein schimmern. Der heiße Kaffee dampft in der Tasse.

Sie trägt kein Kleid. Ich brauche keine 600 Wörter.

„Sie konnte nicht mehr warten, zog ihn weg vom Licht der Straßenlaterne, zog ihn aus der Menge in die Dunkelheit eines Hinterhofes hinein. Es war eine Offenbarung im Stehen, mit bis zu den Knien heruntergelassenen Jeans. Er gab der Bestie Futter, bis sie sich fürs Erste wohlig gesättigt auf den Rücken drehte, um sich sanft den Bauch kraulen zu lassen.“

Ein guter Anfang für das, was noch kommen soll. Dann gehe ich Frühstück für meine Liebste und mich richten.

Und hier eine Leseprobe, wie es aktuell mit dem hier in der Entstehung beschriebenen Kapitel steht…

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Wenn der Johanniter 5x klingelt – und was einem noch so beim Warten auf den Bus durch den Kopf geht

Sicherheitshinweise_Rollator_Bus
Fahrradfahren verlernt man nicht, heißt es. Und wenn mein geliebter 50ccm Roller weiter so oft muckt, dann werde ich mich wohl daran machen müssen, diese Binsenweisheit zu überprüfen, um die 7 Kilometer reine Fahrstrecke (die Strecke auf der Fähre Meersburg – Konstanz nicht gerechnet) zur Arbeit hinter mich zu bringen.

Aber etwas, das man nach gewisser Zeit wohl verlernt, ist den ÖPNV entspannt zu benutzen. 20 Minuten auf den Bus warten. Früher eine Übung in Gleichmut. Heute… In den Bus steigen, riechen. Früher reflexhaftes Abschalten relevanter Gehirnareale, heute… Teenager am Handy. Früher eine Gelegenheit neue Wörter zu lernen, heute… Körpernähe zu Fremden, früher… und heute…

Und das nach pi mal Daumen 33 Jahren nahezu täglichen Benutzens des ÖPNV, den Zügen und Bussen zum Gymnasium am Niederrhein, der Schwebebahn in Wuppertal auf dem Weg zur Uni oder sonst wohin, den Bussen in Konstanz, der Fähre über den Bodensee (mit anschließender Busfahrt). Da sollte man doch auch nach 5 Jahren des motorisierten Individualverkehrs nicht so empfindlich reagieren…

Mittlerweile hatte ich in diesem Herbst einige Male aufgrund technischer Animositäten meines Rollers die Chance, zur alten Gelassenheit zurückzufinden. Die ersten Male schaffte ich es nicht diese Chance am Schopfe zu packen. Mich dem Fluss der Gegebenheiten zu überlassen. Dabei: Noch nie erreichte ein Bus schneller die Haltestelle, an der man in der Kälte wartete, wenn man öfter auf die Uhr blickt. Kein Fleischkäsbrötle roch im Bus angenehmer, da man mit einer gewissen perversen Fasziniertheit den Fetttropfen mit Blicken folgt, die dem Esser aus den Mundwinkeln laufen. Eine gute Übung in Nietzsches „Fröhlichem Fatalismus“, die ich zunächst nicht meisterte.

Doch heute. Kein Blick auf die Uhr, während ich wartete. Keine Augenbraue, die hoch ging, als die ersten Regentropfen dort an der Haltestelle ohne Unterstand fielen, die ich, nachdem ich meinen Roller zur Reparatur gebracht hatte, aufgesucht hatte. Plötzlich hatte ich sie – die vertraute Gelassenheit. Und gleich stellte sich ein vertrautes Phänomen ein: Meine Gedanken begannen zu wandern – eine Art Gedankenflipper, stieß doch jede Beobachtung, die ich dort an der Haltestelle machte, eine neue Gedankenkette an.

Vor mir auf der Straße bildete sich ein kleiner Stau. Beim neuen PKW vis-à-vis schaltete die Start-Stopp-Automatik den Motor aus. Flipp… Ich dachte an den Tag zuvor in der Mittagspause: Auf dem nahen Parkplatz wie jeden Tag ein Kommen und Gehen der Zulieferer, der Paketdienste. Klar, die haben es immer eilig, Also laufen die Motoren, während Pakete zugestellt werden. Anscheinend erzeugt dieses den Motor nicht ausschalten ein Gefühl von: Ich bin schnell. Auch wenn es oft 5, 10, 15 Minuten dauert, bis der Fahrer zurückkehrt. Mein Blick wandert umher an der Haltestelle. Zigaretten im Rinnstein. Flipp… Ich denke an die Zigaretten auf dem Boden in der Ruhezone dort an meiner Arbeitsstelle. Hier an der Haltestelle gibt es keinen Aschenbecher. Aber in der erwähnten Ruhezone im Umkreis von 5 Metern drei. Und dennoch: Kippen auf dem Boden…

Anscheinend flippte mein Hirn in Umweltproblem-Gedanken. Vielleicht kein Wunder, weil mein Roller deswegen in der Reparatur war, weil er Öl verlor. Öl verloren hatte auch der alte Opel einer Kollegin. Seit einigen Wochen hat sie einen neuen PKW. Skoda Kombi. „Ist ja schon ein praktisches Auto“ hatte sie sich von einem anderen Kollegen anhören müssen, bevor der in sein Mini Cabriolet stiegt. Klar. Er meinte: „Kein schönes Auto, kein Auto mit Stil“. Und sie hörte genau dies, wie sie erzählte, als sie mich vor zwei Wochen zur Werkstatt mitnahm, wo ich meinen Roller abholen wollte (in jener Woche war es nicht Öl, das ich verlor, sondern eine Hinterradbremse, die nicht mehr funktionierte). „Wenn ich mir ein schönes Auto, vielleicht so einen kleinen Flitzer leisten kann, dann gibt es bei uns Tempolimit!“, meinte sie.

An diesem Morgen an der Haltestelle dachte ich: Aber vielleicht gibt es dann ja auch so eine Art „Schnellfahrer-Gutschein-System“. Warum nicht? Tempolimit ist gut für die Umwelt. Also 130 generell als Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen. Wer schneller fahren will, kauft Schnellfahrer-Gutscheine. 30plus, 50plus, 80plus… Und wenn man in eine Geschwindigkeitskontrolle rauscht, zeigt man nur seine Gutscheinkarte vor und alles ist gut.

Dann kam der Bus. Ich zahlte. Der freundlich lächelnde Busfahrer flippte meine Gedanken einen Abend zurück – zu einem Spendensammler, der sein Lächeln wohl auf seiner Tour, bevor er bei uns Sturm klingelte, verloren hatte. Aber als ich dieses Bild von dem jungen Johanniter (hoffentlich wirklich einer und kein „Drücker“ wie vor einigen Jahren in der Presse berichtet) im Kopf mir einen Platz suchte, blieb mein Blick auf einem anderen Bild haften:

Ein älterer Herr. Unterschenkel und Kopf waren abgeschnitten durch den Rand des Fotos. Der Torso im Anzug befand sich auf einem Rollator. Sein Foto mit einem dicken roten Kreuz durchgestrichen. Keine Alten erlaubt, dachte ich erst, als ich das Plakat an der Scheibe des Busses sah. Dann las ich den Text. Aus aktuellem Anlass. Sicherheitshinweis. Sitzen im Rollator unzulässig. Sitzplätze benutzen. Vor allem in Verbindung mit dem Foto: Das hätte man auch netter sagen können.

Apropos netter: Der junge Herr der Johanniter könnte sich wirklich eine Scheibe von den Zeugen Jehovas abschneiden. Denn die sind nett – auch wenn man ihnen freundlich mitteilt, dass kein Interesse besteht. Und ihr „Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag!“, scheint von Herzen zu kommen. Der junge Johanniter klingelte am Abend zuvor schon nicht nett. Will man das an einem dunklen Abend im Herbst? Den Daumen auf die Klingel? Dann kein „Guten Abend!“, kein Lächeln, sondern nur ein herunter geleierter Text. Und dann der Blick und das ins aggressive Umschlagen der Stimme, als ich sagte: „Nein, danke!“ „Dann wünsche ich Ihnen noch die Pest auf den Hals!“, so klang er – und leider bestätigte dies meine Erfahrungen mit Hilfsorganisationen an der Tür. Gerade zur Vorweihnachtszeit. Nun gut, der Druck wird auch nicht ohne sein: Vom Spendenkuchen etwas abzukommen. Dennoch: Das hätte man auch netter sagen können.

Apropos netter. Wie es der Zufall wollte, war an diesem Morgen tatsächlich ein älterer Herr mit Rollator im Bus. Er hatte sich an den Sicherheitshinweis gehalten und auf dem herunterklappbaren Sitz neben seinem Rollator Platz gefunden. Eine Haltestelle vor mir wollte er den Bus verlassen. Mühsam stemmte er sich aus dem Sitz hoch, während der Busfahrer wirklich ganz sanft den Bus zum Halten brachte. Vielleicht wusste er, wo der alte Herr für gewöhnlich aussteigt. Ein Mann mit dem Fleischkäsbrötle tupfte sich das Fett aus den Mundwinkeln. Das junge Mädchen, das zuvor nur Augen für ihr Handy hatte, steckte dies in ihre Tasche. Der Busfahrer senkte den Bus herab, öffnete die Tür verließ seinen Fahrersitz, und half zusammen mit dem Handymädchen und dem Fleischkäsmann dem älteren Herrn aus dem Bus.

Dann hatte ich meine Zielhaltestelle erreicht. Der Himmel klarte sich auf, die Morgensonne blickte durch die Morgenwolken. Vielleicht sollte ich, wenn mein Roller nun wirklich einmal den Geist aufgibt, doch nicht aufs Fahrrad, sondern wieder voll auf ÖPNV umsteigen.

Nachtrag 10. Dezember

Mich hatte bereits eine Leserin darauf hingewiesen: Die Stadtwerke haben ihren Sicherheitshinweis, vor allem auch visuell, netter gestaltet. Und ja, dies finde ich auch: Gestern (ja, mein Roller hatte wieder Allüren), sah ich diesen neuen, ebenso durchsichtigen wie einsichtigen Hinweis („Bitte nicht auf den Rollator setzen“) mit eigenen Augen:

Sicherer Umgang mit den Rollator im Bus
Bus_Rollator_neuer_Hinweis

Sehr geehrte Fahrgäste, bitte sichern Sie den Rollator mit der Feststellbreme und stellen sie ihn sicher vor oder neben sich ab.

Der Rollator ist nicht als Sitzplatz im Bus geeignet. Bitte nutzen Sie als Sitzmöglichkeit die Klappsitze im mittleren Busbereich.“

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