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Schlagwort-Archive: Buchtrailer
SuperBuchTrailer – eine Chance für Autoren – Bucherfolg über die Lust am Schauen?
Gänsehaut. Die dramatische Musik schwillt an, Trommelwirbel, Pauken – schnelle Schnitte verstärken den Eindruck des „Hier darfst du keinen Moment wegsehen!“
Aus der Tiefe des Raumes wächst der Titel zu riesigen Lettern heran, während einen die Musik in den Sitz drückt… Ich sehe mir Filmtrailer wirklich gerne an. Andeutungen, die einen neugierig aufhorchen lassen, rasante und dadurch unscharfe Einstellungen, die beabsichtigen, Lust auf deutlichere Einblicke zu machen, Vorfreude erzeugen.
Und – so die Frage des Schriftstellers – können wir Schreiblinge das auch? Potentielle Leser über die Augen gewinnen?
Laut einem interessanten Artikel auf Börsenblatt.net können wir das, sollten wir das, wie eine dort kolportiere Erfolgsstory belegt – nicht ohne ein bissel Werbung zu machen für ein Buchtrailer-Portal, das gleichzeitig ebensolche herstellt.
Apropos.
In einer Facebook-Gruppe deutschsprachiger Indie-Autoren kam die Frage auf, ob es nicht eine Idee wäre, einen Facebook-Kanal zu erstellen, auf dem Gruppenmitglieder ihre Buchtrailer gemeinsam präsentieren könnten, um so mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Eine Idee, die gut ankam, auch bei mir. Und als dann nur wenig später eine Facebook-Gruppe zu dieser Idee ins Leben gerufen wurde, trat ich gleich bei. Wie habe ich es letztens formuliert: „Als Autor, gerade als Indie-Autor, sollte man keinen der Social Media-Kanäle ungenutzt lassen…“
Und dann gab es ihn: den Youtube-Kanal „SuperBuchTrailer“, den, so die Info, „YouTube-Kanal für Eure Buch-Trailer! … Für Leser wird dieser Kanal ein Füllhorn an Videos anbieten. Sei auch Du mit Deinem Trailer dabei!“ Und auch mein in der Facebook-Gruppe „SuperBuchtrailer“ vorgeschlagener Buchtrailer ist dabei.
Ach ja, das Apropos… Wie ich heute gelesen habe, endet die Info mit einem Link zu einem Service rund um das (digitale) Buch (der natürlich ganz tolle Buchtrailer produzieren kann). Na toll, da will ich werben und werde durch einen Werbenden „eingefangen“…
Aber was soll`s. Social-Media ist nun mal Werbung. Werben um Aufmerksamkeit. Egal ob im persönlichen Bereich oder im kommerziellen Sektor. Wenn ich irgendwo etwas poste, will ich auch, dass dies jemand zur Kenntnis nimmt.
Und zudem: Eine Hand wäscht die andere. Wenn es dem Linksetzer gelingt, über diese Aktion bekannter zu werden, so bedeutet dass, dass wohl auch mein Buchtrailer – also mein Roman – bekannter wird. Mal schauen.
Also zurück zur Frage des Schriftstellers: Können wir Schreiblinge das auch? Potentielle Leser über die Augen gewinnen?
Auf buch-trailer-blogspot liegt mein Buchtrailer (übrigens selbst erstellt, allerdings habe ich für die „dramatische Gänsehaut-Musik“ aus Copyright-Gründen Gema-frei bezahlt) zu meinem Mordsroman derzeit auf Platz 3 der „Topliste aller Zeiten“. Ein Blog, auch wenn er zum Verkauf steht, der bei der Google-Suche nach dem Begriff „Buchtrailer“ unter den ersten Treffern auftaucht, und somit öfter besucht wird. Haben Buchverkäufe etwas damit zu tun?
Laut Börsenblatt besteht ein Zusammenhang zwischen Bucherfolg und Trailererfolg. Heute habe ich so einen Tag, an dem ich skeptisch bin. Vielleicht sieht das Morgen anders aus, die Zahlen werden es weisen.
Aber wie auch immer: Ich erachte nach wie vor einen Youtube-Kanal als Sammelbecken für Buchtrailer für sinnvoll, sonst hätte ich auf meinem Kanal nicht begonnen, Buchtrailer zu verlinken, die mir gefallen.
Apropos… „Hier darfst du keinen Moment wegsehen!“ Können wir Schreiberlinge dies mit visueller Werbung auch?
Veröffentlicht unter Boschers Streiflichter
Verschlagwortet mit Buchmarkt, Buchtrailer, Schreiben, youtube
Ein Kommentar
Historisches: Multimediale Gehversuche… Erste Literaturvideos…
Als Autor, gerade als Indie-Autor, sollte man keinen der Social Media-Kanäle ungenutzt lassen, so heißt es. Also wohlan. Dachte ich. Youtube – ich komme. Und so versuchte ich mich, weil ich eh sehr visuell orientiert schreibe, sprich immer auch in filmischen Dimensionen denke, an Videos zu meinen Texten…
Meine neuesten Versuche in diese Richtung sind hier anzusehen, die Buchtrailer zu meinem zweiten Roman „Abschied“ und zu meiner Kurzgeschichte-Sammlung „Tiefer“.
Aber es gab schon lange vorher Versuche… Mein Equipment: Headset, Gitarre und Mundharmonika für die musikalische Untermalung (bei meinen neueren Versuchen habe ich auf Profis zurückgegriffen, siehe Credits der Buchtrailer), diverse selbst geschossene Fotos oder mit großem Aufwand an Requisiten und Personal erstellte Videosequenzen, und dann: Der Videoschnitt. Windows Movie Maker sei Dank (oder Undank, je nachdem wie das Urteil über meine Versuche ausfällt).
Wie auch immer: Es macht einfach Spaß, sich auch in dieser Richtung auszutoben, etwa an einem Abend, wenn der Kursor mitten in der tollen Textidee blinkt und blinkt, weil ich mit dieser tollen Textidee nicht weiterkomme, da sie dann doch nicht so toll war… Den Geist mit etwas anderem beschäftigen, ein probates Mittel, um Schreibblockaden aufzubrechen.
Zumeist habe ich mich dann an der „Verfilmung“ eines meiner Gedichte versucht. Viel Spaß beim Durchschauen meines „Videoarchivs“.
Verlorene Zeit
Es bleibt ein Lächeln
Epilog
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Boscher liest… „Ein Liebesbrief“ aus „Tiefer in die Dunkelheit. Erotik, Thrill, Horror“
Ralf Boscher liest seine Kurzgeschichte „Ein Liebesbrief“ aus dem eBook / Taschenbuch „Tiefer in die Dunkelheit. Erotik, Thrill, Horror“.
Es ist dunkel geworden, ein Glas Rotwein steht neben mir, und ich bin müde. Es ist ein wohliges Müde-Sein, weiß ich doch genau, warum ich es bin, habe ich doch wegen Dir nur so wenig Schlaf bekommen. Du. Ich denke an Dich. Gerade habe ich erneut versucht, Dich anzurufen, Deine Stimme zu hören. Aber ich konnte Dich nicht erreichen, und so schreibe ich Dir wieder einmal, von Dir, von uns, horche Deiner Stimme in mir nach, lausche auf Deine Worte, Deinen Tonfall, der nach mir greifenden Händen klingt, nach Deinen Lippen auf den meinen, Deinem Körper ganz nah …, und versuche, Dich mit meinen Worten zu berühren. …
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