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Historisches: Lesungen – Literatur ist geil oder Futter für die Bestie im Secondhand

Lesungen… das heißt Lampenfieber, die spannende Frage, ob ich das Publikum packe, die Freude, wenn ich spüre, ja, jetzt habe ich die Anwesenden gepackt. Was für ein Gefühl, wenn diese unglaubliche Verbindung zwischen Lesendem und Hörenden hergestellt ist, eine ganze eigene Art von Kribbeln, auch ein Gefühl der Macht, wenn man spürt, wie sie mit dem Text mitgehen, wenn man die Reaktionen der Zuhörer voraussagen kann „Gleich lachen sie, gleich stöhnen sie auf, gleich gefriert ihn das Lächeln im Gesicht, nun werden sie aufatmen…“ Wie wichtig dabei auch Humor ist, ein gewisses Augenzwinkern, vermitteln einige der Bilder, und mein Video zu meinem Gedicht „Epilog“. Denn dies ist ja bei einer Lesung unter anderem das Schöne: Hier ist der Dichter nicht alleine, hier gibt es ganz direkt Feedback. Ich denke: Ich sollte wirklich wieder einmal lesen.

Ein Rückblick:

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„Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit der Krähe des Todes, Tante Marthas Hintern, dem in Weihnachtslieder vernarrten Metzger und einem liebeslüsternen Briefeschreiber. Achtung: auch dieses Mal wird gesungen. “ (so lautete ein Teil der Ankündigung der letzten „Literatur ist geil“-Lesung im Lebensart, dem Weinfachgeschäft der Spitalkellerei, welches es in dieser Form leider nicht mehr gibt).

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Boscher liest… „Ein Liebesbrief“ aus „Tiefer in die Dunkelheit. Erotik, Thrill, Horror“

Ralf Boscher liest seine Kurzgeschichte „Ein Liebesbrief“ aus dem eBook / Taschenbuch „Tiefer in die Dunkelheit. Erotik, Thrill, Horror“.

Ralf Boscher - Tiefer
Es ist dunkel geworden, ein Glas Rotwein steht neben mir, und ich bin müde. Es ist ein wohliges Müde-Sein, weiß ich doch genau, warum ich es bin, habe ich doch wegen Dir nur so wenig Schlaf bekommen. Du. Ich denke an Dich. Gerade habe ich erneut versucht, Dich anzurufen, Deine Stimme zu hören. Aber ich konnte Dich nicht erreichen, und so schreibe ich Dir wieder einmal, von Dir, von uns, horche Deiner Stimme in mir nach, lausche auf Deine Worte, Deinen Tonfall, der nach mir greifenden Händen klingt, nach Deinen Lippen auf den meinen, Deinem Körper ganz nah …, und versuche, Dich mit meinen Worten zu berühren. …

 

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