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Archiv des Autors: Ralf Boscher
Drachenfeuer – Faelend, ein Song für Meersburg …
Die Meersburger Burg, das Neue Schloss, das Droste-Häuschen, die Bibelgalerie, das Meersburger Zeppelinmuseum (nicht zu verwechseln mit dem Zeppelinmuseum Friedrichshafen) – um einige Meersburger Sehenswürdigkeiten zu nennen (lest hier mehr zu Sehenswürdigkeiten am Bodensee).
Und seit 2021 auch das „Drachenfeuer“ in der Steigstraße unterhalb der Burg, die Mittelaltertaverne von Sara Kajak und Holger Knebel, welche die beiden aus dem einstigen Burgkeller mit liebevoller Restaurationsarbeit haben entstehen lassen (vgl. hierzu den Artikel aus dem Südkurier: „Aus dem Burgkeller wird das Drachenfeuer: Besitzer verraten Details zum neuen Bewirtungskonzept“.
Faelend, eine interessante Band vor allem geprägt von der ausdrucksstarken Sängerin und Komponistin Monika Stienen, wir sind am Niederrhein zusammen zur Schule gegangen, hat nun den Song zum Drachenfeuer veröffentlicht. Hört euch nur einmal das Ende des Songs an, dann versteht ihr, was ich mit „ausdrucksstark“ meine …
So schreiben es Faelend: ‚Drachenfeuer – Fabulae Draconum’ erschien in Kooperation mit der gleichnamigen Mittelaltertaverne von Sara Kajak und Holger Knebel in Meersburg am Bodensee.
Aber dieser Song ist mehr, so finde ich, er ist für uns „DER MEERSBURG SONG“, ein musikalisches Statement für die schöne Stadt am See.
Hier hört Ihr den Song „Drachenfeuer“ von Faelend:
Die CD könnt Ihr im Drachenfeuer in der Steigstraße erwerben, sie enthält insgesamt sieben Originalsongs von Faelend, die sich thematisch mit Drachen auseinandersetzen (inklusive eines meiner Lieblingssong über einen Drachen aus meiner Heimat „Gelre“ (hier auf YouTube könnt Ihr reinhören)
Zu Faelend (von ihrer Website https://www.faelend.de/band/):
‚Faelend’ (Seelenreise), so hieß der erste elbischsprachige Song, den die Geschwister Mo und Frank Stienen 2009 aus einer Laune heraus komponiert und im Wohnzimmer aufgenommen haben. Gegründet wurde die gleichnamige Band dann offiziell 2014 von der Folk- und Popsängerin Mo Stienen, ihrem Bruder, dem Elektropop-Musiker Frank Stienen und dem japanisch-amerikanischen Gitarristen Ben Paderna. Es folgten erste Kompositionen in J.R.R. Tolkiens Kunstsprachen Sindarin und Quenya (elbische Sprachen) sowie eigene Arrangements, Textadaptionen und spannende Interpretationen traditioneller keltischer Songs aus Irland, Schottland und Wales. Dieser spannenden Mischung aus traditionellen Folksongs, Airs und Laments und ihren eigenen, häufig in J.R.R. Tolkiens Oeuvre verankerten ‚Neo-Traditionals’, ist die Formation bis heute bei Auftritten und Musikproduktionen treu geblieben.
History: Nach diversen Single- und EP-Veröffentlichungen und ihrem ersten, sehr erfolgreichen Studioalbum ‚Ninielle’ (2016) das mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet wurde (darunter gewann der Titel ‚Avari Night’ den WDR Bandcontest ‚Szene im Westen’), erschien im Sommer 2022 auf allen gängigen Streaming-Diensten und damit weltweit das Konzeptalbum ‚Seasons and Mysteries’, das während der Pandemie produzierte, dreisprachige Studioalbum mit 15 neuen, mitreißenden Folkrock- und Popsongs auf Englisch, Sindarin und Deutsch.
Das Album ist einerseits eine musikalische Adaption von J.R.R. Tolkiens Sechs-Jahreszeiten-Kalender (inklusive Prolog und Epilog) in Form von akustisch-perkussiven, mitreißenden und melodiösen Jahreszeitensongs. Andererseits beinhaltet es – im Faelend-eigenen Mystic Rock Style – ganz persönliche Mystery-Songs zu geheimnisvollen schottischen Steinkreisen, menschlichen Untiefen, hiesigen Drachen und Rätseln unserer Welt.
Bisher erschienen drei Singleauskopplungen (u.a. bei youtube.com) vom Album ‚Seasons and mysteries’: ‚Lasse-lanta’, ‚Heal me’ sowie die Maxi-Single ‚Gelre (De Draak van Pont)’.
Das Album ‚Seasons and Mysteries’ erschien weltweit auf allen Streamingportalen und als physische CD im August 2022.
Aktuell (Frühjahr 2024) produziert die Band im Haldern Studio das Album
‚Drachenfeuer – Fabulae Draconum’ in Kooperation mit der gleichnamigen Mittelaltertaverne von Sara Kajak und Holger Knebel in Meersburg am Bodensee.
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Ich alter Sack und die AfD
Selbst unter Tage – also sogar in der alten Wohnung einer guten Freundin, die im Keller eines Mehrfamilienhauses lag (blickte ich aus einem der Fenster, dann waren meine Augen auf Grasnaben-Niveau. Blickte sie aus dem Fenster, dann sah sie gewissermaßen das Gras von unten wachsen). – Also selbst an einem solchen Ort, an dem es nur selten einen Handyempfang gab, an dem das Sonnenlicht nur für Minuten durch die Kellerfenster schien und Radiosender, die auch schon einmal gute Musik spielten, wie SWR3 oder Antenne Bayern, nur ein Rauschen und Knistern von weit weit weg waren – ja, selbst dort war der regionale Radiosender zu empfangen. Ganz klar. Ohne Knistern. Fünf Balken. Und auf Schlager festgelegt.
Als noch eine 19 vorne stand
Radio Seefunk, so sage ich mal, war ein Sender der seine Zielgruppe in den über 50jährigen sah. Gerne auch noch älter. Und viel älter. In der Zeit, von der ich jetzt spreche, schreiben wir noch eine 19 vorne. Die Generation, die der Sender ansprach, hatte den Blauen Bock, Ernst Mosch, Dieter Thomas Hecks Hitparade in den 70igern bei vollem Bewusstsein, freiwillig als Erwachsene erlebt (und nicht wie ich als hilfloses Kind, das, um überhaupt ein wenig fernzusehen, einfach mit noch unfertigem Hirn dabei saß und hilflos Melodien ausgeliefert war, die es nie mehr vergessen sollte).
Der Sender war also, um es klar zu sagen, in meiner damaligen Perspektive was für alte Säcke. Ein Faktotum, weil er selbst Six feed under zu empfangen war. Aber ein No go. War ich bei einem meiner Studentenjobs damals unterwegs und wurde das Radio aufgestellt – und es gab nichts anderes als Radio Seefunk –, dann ließen wir das Radio aus. Ja, so war das damals. Als noch eine 19 vorne stand. Und heute?
Der Mainstream meiner Generation
Ganz klar. Ohne Knistern. Fünf Balken. Selbst unter der Tage – ja, das gilt noch heute für den Sender, aber er spielt keinen Schlager mehr. Er hat sich ein „Neu“ vor seinen Namen gesetzt. Und was er spielt, ist so ziemlich die Setlist, die läuft, wenn wir Party feiern. Eine Mischung aus „Kennen alle“ und „Tut keinem weh“ (meine Metal-Platten und dramatischen Prog-Alben und Trällerelsen-Metall-Opern spiele ich da lieber nicht): Es läuft also Queen, die Best of, rauf und runter, 80iger Jahre Rock von Journey bis Blondie, dazu jede Menge 80iger Pop (Visage und so ein Zeug, ja Spandau Balllet Goooooolddd , puh), 70iger Jahre Perlen wie Earth Wind & Fire, Led Zeppelin, The Doors und Supertramp. Und immer wieder Michael Jackson. Kurz: Es läuft der Mainstream meiner Generation. Der Generation, die in den 70igern Kind war – und jetzt in die Zielgruppe des Senders hineingewachsen, hineingealtert ist. Ich bin zu einem der alten Säcke geworden. Heute, da schon eine Weile die 20 vorne steht.
Der Soundtrack eines alten Sacks
Und ich alter Sack habe das Neue Radio Seefunk oft gehört. Beim Pendeln im Auto zur Arbeit, auch daheim, „Alexa, spiel das Neue Radio Seefunk“. Queen geht immer. Und vielleicht bin ich auch ruhiger geworden und der Mainstream läuft mir deswegen gut rein (wobei: bei Journey erinnere ich mich an meine Hochzeit, und die war nicht Mainstream, und beim Nordic Walking läuft schon eher Metal und Drama und Prog …) – jedenfalls: Radio Seefunk gehörte zum Soundtrack meines Alltags. Ich alter Sack. Selbst wenn wir Besuch hatten, ließ ich den Sender manchmal laufen – obwohl wir keine Kellerwohnung haben, jeder Radiosender über DAB klar reinkommt und Alexa alles spielt, was wir wollen.
Und dann kurz vor der Landtagswahl 2021 in BaWü sendete Radio Seefunk einen Wahlwerbespot der AfD. Vielleicht weil gedacht wird, dass so ein alter Sack wie ich zur Zielgruppe gehöre. Aber das fand ich wirklich unterirdisch. Seitdem habe ich den Sender nicht mehr gehört. Habe ihn für mich begraben. Six feed under. Und dort ist für mich kein Empfang. Manchmal muss einfach ausgeschaltet werden. Gerade von einem alten Sack, der in diesem Punkt hofft, zum Mainstream zu gehören.
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Post von der Bundesregierung – eine schöne Maskerade
Habe heute Post bekommen, von der EW Response Marketing e.K. (deren Webseite übrigens nahezu blank ist, noch nicht einmal ein Impressum, Stand 6.2.2021), dachte, Werbung. Mitnichten. Ein Brief meiner Bundesregierung. Die mir mitteilt, dass sie meine Krankenkasse gebeten hat (tatsächlich das Wort, gebeten), mir dieses Schreiben zu schicken.
Gebeten … wie ist das wohl gelaufen?
Haben sich die Damen und Herren meiner Bundesregierung hingesetzt (also symbolisch, faktisch dann wohl die angestellten Damen und Herren in der Kommunikationsabteilung oder so) und haben die Krankenkasse angeschrieben: „Bitte schaut doch einmal in euren Unterlagen nach, wer von euren Leuten ein erhöhtes Risiko eines schweren Verlauf bei einer Infektion mit Corona hat – und dem schreibt ihr dann bitte eine netten Brief (gerne formulieren den unsere Spezialisten für euch vor) und zusammen mit dem Brief schickt ihr bitte zwei Berechtigungsscheine für den Erhalt von Masken mit. Die beiden Scheine schicken wir euch dann auch noch …“
Ist das so in der Art gelaufen? Gebeten … Und haben einige Krankenkassen gesagt „Danke, aber nein!“?
Meine Krankenkasse hat wohl Ja! gesagt. Und dann hat meine Krankenkasse die Marketing-Agentur beauftragt, dieser Bitte nachzukommen. Also waren meine Bundesregierung, meine Krankenkasse und die Agentur damit beschäftigt, mir diese beiden Berechtigungsscheine zukommen zu lassen.
Aber die hat hübsche Wasserzeichen!
Zwei amtliche, höchst offizielle Scheine mit hübschen Wasserzeichen (die wurden nämlich in der Bundesdruckerei gedruckt) für insgesamt 12 Schutzmasken, die ich mir für insgesamt 4 Euro Eigenbeteiligung in einer Apotheke abholen kann.
Also da fühle ich mich doch wirklich umfassend gut betreut. Und ich denke, für eine so wichtige Sache wie die 12 Masken kann ich mir eventuelle Gedanken zum Datenschutz auch sparen (die mache ich mir dann lieber bei einer so unwichtigen Angelegenheit wie dem Nachverfolgen von Infektionsketten (nein, Alexa, ich möchte keine Angebote für Ketten zum Valentinstag ansehen …).
Jedenfalls für 12 Masken (danke Alexa, aha, 20 Masken und Prime Lieferung 19,90 Euro, interessant*) – für 12 Masken für mich persönlich sind meine Regierung, meine Krankenkasse, eine Marketing-Agentur, die Bundesdruckerei und eine Apotheke meines Vertrauens mit im Boot.
Ach ja, ich habe den Zusteller vergessen. Puh. Und beinahe wäre der Brief ungeöffnet im Altpapier gelandet, weil ich dachte, Werbung… Dabei haben alle keine Kosten und Mühen gescheut, mir etwas Gutes zu tun. Wer will da schon undankbar rumkritteln, bei einer so schönen Maskerade.
*apropos Zahlen … um mal ein paar Hausnummern zu nennen: Im Referentenentwurf des Bundesministerium für Gesundheit zur Verordnung zum Anspruch auf Schutzmasken zur Vermeidung einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Bearbeitungsstand: 13.12.2020 14:11 Uhr) stehen interessante Zahlen, z.B.:
„Dem Bund entstehen angesichts von rund 27,3 Millionen anspruchsberechtigten Personen mit einem Anspruch auf insgesamt 15 Schutzmasken und einer Vergütung von sechs Euro je Schutzmaske sowie durch den Verwaltungskostenersatz für die Krankenkassen und pri-vaten Krankenversicherungsunternehmen Kosten in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro.“ (Quelle)
Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro … „2,5 Milliarden Euro hat die gesetzliche Krankenversicherung 2013 für Vorsorge- und Rehaleistungen ausgegeben“ (Quelle). Oder um ein neueres Datum zu nennen: „Das Bundesfinanzministerium plant als Unterstützung für die Veranstaltungsbranche 2,5 Milliarden Euro ein“ (Hilfe für die Kulturbranche 2021, Quelle)
PS: Heute schweigt Alexa übrigens zu den Masken, vielleicht weil die nun teurer sind oder weil es gewisse Unwägbarkeiten mit der CE Zertifizierung gibt … Alles nicht so easy.
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Wolkenwesen – Gestalten im Himmel über dem Bodensee
Mal sieht man sie, dann sieht man wieder nicht. Sind sie überhaupt real? Oder nur real in dem Sinn, dass wir sie in unserem Kopf formen? Wolkenwesen. Gestalten in den Wolken, Gestalten aus Wolken. Flüchtig vom Wind und unserer Phantasie in den Himmel gemalt.
Im Auge des Betrachters – was für Schönheit gilt, hat auch für Wolkenwesen seine Gültigkeit. Hirngespinste? Vorgaukelungen des noch müden Hirns eines Berufspendlers morgens auf der Bodensee-Fähre? Das Auge irrenführende Synapsen-Schnappschüsse eines müden Verstandes am Abend auf der Bodensee-Fähre auf dem Heimweg nach der Arbeit? Täuschende Taschenspielertricks eines Hans-Guck-In-Die-Luft-Hirns, das aus Chaos uns bekannte Formen entstehen lässt?
Wie auch immer. Wenn ich Wolkenwesen sah – und eine Kamera zur Hand hatte – habe ich drauf gehalten. Hier das Ergebnis. Seht Ihr, was ich gesehen habe?
Wolkenwesen – Gestalten im Himmel über dem Bodensee
Der Elefant:
Der Adler:
Der Schnauzer:
Die Ratte:
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Das Eichhörnchen:
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Filmpreis, Talente & japanische Pizza am Bodensee – Mixed Pickles #10
In den Mixed Pickles Beiträgen auf Boschers Blog findet Ihr ein buntes Gemisch diverser Fundstücke aus dem Netz und aus der noch realeren Welt (mehr zur Bedeutung von Mixed Pickles – und mehr Beiträge – findet Ihr hier…).
Jugendfilmpreis für „Running To The Sea“ – „Bestes Musikvideo“
Vor kurzem habe ich über den Youtube-Fund „Running to the sea“ berichtet, jetzt wurde das Musikvideo ausgezeichnet:
Überlinger Filmteam holt Jugendfilmpreis für bestes Musikvideo!
Im 12. Wettbewerb um den Jugendfilmpreis im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg (Stuttgart, 3.-6. Dezember 2015) wurde das Video „Running to the Sea“ zum gleichnamigen Song von Röyksopp von Regisseur Alexander Bergmann mit dem 1. Platz ausgezeichnet.
Quelle: Alexander Bergmann, Filmproduktion
Hier geht es zum Video „Running To The Sea“ des Überlinger Filmemachers Alexander Bergmann zum gleichnamigen Song von Röyksopp auf Youtube:
Mehr zu den Hintergründen finden Ihr hier
Neue Talente – neue Stimmen
Per E-Mail und über Facebook erhielt ich Kunde von den hier kurz vorgestellten jungen Talenten, zwei neuen literatischen Stimmen, die sich per Mail an mich wandten, und eine starke Gesangstimme.
Marcus Hobbs – der mir von seiner ersten veröffentlichten Geschichte berichtete: „Der letzte Zug: Eine Horror-Kurzgeschichte (Ideen des Bösen)“
„Marcus Hobbs wurde 1987 in Norddeutschland in der Nähe von Bremen geboren. Er studierte Kultur-, Kunst- und Medienwissenschaften und schloss sein Studium mit dem Master of Arts ab. Beruflich war und ist er vor allem im Marketing-Bereich für diverse Verleger und Entwickler von Unterhaltungssoftware tätig. Schon seit seiner Kindheit beschäftigt sich Hobbs damit, vorwiegend Horrorgeschichten zu erzählen – entweder durch eigens designte Computerspiele oder Texte. Zu seinen größten Inspirationsquellen im Horror- und Dark Fantasy Bereich gehören Clive Barker, Kentaro Miura, H.P. Lovecraft und Robert E. Howard. (Quelle: Amazon-Autorenprofil)
Zu den Rezensionen auf Lovely-Books
Sandra Berger schrieb mir von ihrem ersten Roman „Transformation am Feuersee“
„Ich bin 1979 geboren und stamme aus der Schweiz, wo ich mit meiner Familie lebe. Seit meinem 6. Lebensjahr schreibe ich Geschichten. Meinen ersten Fantasy Roman „Transformation am Feuersee“ habe ich jedoch erst 2015 veröffentlicht.“ (Quelle: Homepage der Autorin)
Zu den Rezensionen auf Lovely-Books
missMelbone singt Knyphausen
Schräges Bild, interessantes Cover – missMelbone singt „Verschwende Deine Zeit“ von Gisbert zu Knyphausen
Und nun zum kulinarischen Abschluss:
Okonomiyaki – What, a fish?
Zufallsfund im Kollegenkreis – und gleich etwas über „Japanische Pizza“ gelernt.
Schöner Beitrag „Okonomiyaki – What, a fish?“, schaut mal hinein in das „Tagebuch eines Foodjunkies“, dem Kochblog vom Bodensee, der Lakeside Kitchen.
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Ein Polizeimeister im adventlichen Lichterwahn und Tante Dores Lebensfaden. Rezension: Lutz Schafstädt, Tauwetter. Erzählungen.
Die vergisst man nicht. Diese feinen Wendungen.
Eine schöne Entdeckung: Lutz Schafstädts Erzählungen, die er als eBook unter dem Titel „Tauwetter“ veröffentlicht hat. Jede Erzählung besticht durch eine genaue und klare Sprache, eine intelligente Klarheit, die aber nicht kalt ist. Im Gegenteil, ich empfinde den Erzählton als warm, ohne sentimental zu werden. Ebenso Herz wie Verstand berührend.
Deswegen werde ich auch nicht vergessen, wie Polizeimeister Kühn eine adventlich-kritische Situation meistert und was Oma Dore Überraschendes mit ihrem „Lebensfaden“ anfängt.
Wie gesagt: Feine Wendungen, die Schafstädt in seinen aufs Wesentliche konzentrierten Geschichten bietet. Mit Herz und Humor erzählt er unaufgeregt von besonderen Momenten im Leben der Protagonisten, sehr lebensnahen Momenten.
Und ich finde aufgrund dieser unaufgeregten Erzählweise wird das Besondere dieser Momente, zumal es Schafstädt gelingt, mit wenigen Worten ganze Erinnerungsräume aufscheinen zu lassen, um so deutlicher, berührender, eindringlicher.
Tauwetter – ganz sicher nicht das letzte Buch von Lutz Schafstädt, das ich lesen werde (Nachtrag April 2015: Das E-Book ist zurzeit nicht lieferbar).
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Kommentare, Reaktionen, Gedanken: „8400 Wörter für 7,95 Euro – ist der Preis korrekt? – ein Nachtrag
In meinem Beitrag „8400 Wörter für 7,95 Euro – ist der Preis korrekt?“ ging es um folgende Ausgangssituation: Der günstige Preis (manchmal sogar gratis) war für Indie-Autoren auf dem neu entstandenen eBook-Markt der Fuß, den sie in die Tür zu den Lesern bekamen. Daran schlossen sich meine Fragen an: Aber befinden wir uns heute immer noch in dieser Situation? Oder verkaufen wir Indie-Autoren uns unter Wert? Gleichzeitig habe ich auf meinem Blog zu diesem Thema eine kleine Umfrage gestartet.
Im Folgenden möchte ich die Reaktionen auf meinen Beitrag skizzieren, wie sie sich aus den Kommentaren auf meinem Blog und auch in einigen Literatur-Gruppen auf Facebook ergeben haben.
Es gibt zwei divergierende Haupteinschätzungen zur Preisgestaltung.
1. Die Qualität bestimmt den Preis. Also können auch Indie-Autoren höhere Preise verlangen – wenn sie denn Qualität bieten.
2. Indie-Autoren sind nicht in der Lage höhere Preise zu verlangen, da der günstige Preis das bislang wirksamste Mittel ist, um bekannt zu werden.
Zu 1.: Wichtigstes Kriterium für die preisrelevante Qualität eines Buches ist die handwerkliche Qualität zu sein.
Rechtschreibung, Grammatik, Stil, Cover-Aufmachung, Formatierung, Schriftbild, Satz, gravierende logische Fehler, Lektorat, Korrektorat.. All das sind Punkte, die – wenn sie denn ordentlich abgearbeitet wurden – für ein Indie-Buch einen Preis rechtfertigen, der auf dem derzeitigen Niveau von Verlagsbüchern liegt.
Zitate:
„…die Fehlerquote und ein wenig auch aufs Cover, finde ich.“
„Lektoriert? annehmbarer Satz?“
„…mich persönlich gruselt es schon, wenn ich ein Buch lese, bei dem ich abwägen muss, ob ich den Inhalt oder die katastrophale Rechtschreibung und Grammatik lustiger finde…“
„Ich denke, die Indies sollten umdenken. Ihre Arbeit ist nicht schlechter oder weniger wert. Und sehr viele von uns haben die gleichen Ausgaben, wie ein Verlag! Auch wir kaufen Lektorat, Cover etc. ein, das bezahlt werden muß!“
„Gute Autoren, die viel Arbeit und Geld in ihr Werk gesteckt haben, müssen nur aufhören, Angst zu haben und sich unter Wert zu verkaufen.“
„Es gibt inzwischen Bemühungen in der Indie-Bewegung, sich da ganz klar von der Masse abzugrenzen und eine Art Gütesiegel einzuführen, das dem Leser hilft, wenigstens handwerklich auf der sicheren Seite zu sein.“ (im Originalkommentar kein Link, R.B.)
Zu 2.: Wichtigstes Kriterium für die sehr günstigen Preise von Indie-Büchern sind die nicht vorhandenen Verkäufe bei höheren Preisen.
Unabhängig von der Qualität eines Buches – die Marketingmöglichkeiten eines Indie-Autors bestimmen den günstigen Preis. Denn die günstigen Preise sind immer noch das beste Mittel, um bekannt zu werden. Ja, vielleicht sogar das einzige Mittel.
Zitate:
„…ist der Preis leider mehr oder minder das einzige Marketinginstrument, das ein Indie hat.“
„Habe ich als Indie eine Wahl? Nein! … Gehe ich mit einem EBook über 2,99 Euro, brechen die eh schon mageren Verkäufe ein.“
„Ja, seitdem eBooks sich durchsetzen, befürchte ich, dass sie irgendwann nach Gewicht abgerechnet werden müssen. (und ich meine das nicht einmal ironisch)“
„Wenn sie gut sind … Nur leben wir in einer Wegwerfgesellschaft, in der die >Geiz-ist-geil-Mentalität< vorherrscht. Leider, aber so ist das Leben. “
Somit lassen die hier skizzierten Überlegungen bezüglich meiner Fragestellung so zusammenfassen:
Ja, viele Indie-Autoren verkaufen sich unter Wert. Ja, Indie-Autoren befinden sich heute immer noch in der Situation, über den Preis punkten zu müssen.
Ergebnis meiner kleinen Umfrage und Daten der Selfpublisher-Bibel zum Preisgefüge von eBooks:
In meiner kleinen Umfrage habe ich gefragt: „Ein Verlagsroman und ein Roman eines Indie-Autors aus dem gleichen Genre bei vergleichbarem Umfang kosten beide als Taschenbuch 13,90 Euro, was denkt Ihr über den Preis?“
36 Besucher meines Blogs haben gevotet. Eine geringe Datenmenge, aber immerhin ein Fingerzeig: Den genannten Preis fanden die meisten bei beiden zu teuer (17x), 10x wurde für „bei beiden angemessen“ gevotet. Relevant für meine Fragestellung sind vor allem die anderen Votes: 7x wurde bei Indie-Autoren und 6x bei Verlagsautoren für „korrekter Preis“ gevotet.
Aus diesem „Kopf-an-Kopf-Rennen“ schließe ich, dass zwischen Indie-Autoren und Verlagsautoren keine großen Unterschiede hinsichtlich der Preise gemacht werden: Indie- und Verlagsautoren könnten sich also in der gleichen Preisebene bewegen.
In diese Richtung deuten auch Kommentare auf meinen ursprünglichen Beitrag:
„Für mich würde es bei der Kaufentscheidung preislich keinen Unterschied machen, ob das Buch von einem “Indie” oder einem Verlagsautoren stammt. Wenn ich mich für ein Buch interessiere, lese ich kurz rein und entscheide, ob mir der Stil gefällt oder nicht. Und dann kaufe ich es oder nicht.“
„Kann mir nicht vorstellen, das die meisten Leser explizit zwischen Indie und Verlag direkt unterscheiden und ihre Preisforderungen danach ausrichten. Die gehen wie sonst auch nach Inhalt. Wenn einem eine Story den Beitrag X wert ist, wird es gekauft, wenn nicht, dann nicht. Dass man die Käuferschaft, speziell die eBooker, mit Niedrigpreisen auch konditionieren ‚kann‘, ist etwas das man sich genauer anschauen sollte.
Letzten Hinweis finde ich hinsichtlich des derzeitigen Preisgefüges auf dem eBook-Markt sehr interessant, da sich die Entwicklung abzeichnet, dass eBooks im Schnitt günstiger werden. Eine Entwicklung, die vielleicht mit dieser erwähnten „Konditionierung auf Niedrigpreise“ zusammenhängt – eine Entwicklung, gegen die aber gerade Indie-Autoren mittlerweile ansteuern:
Also wie sieht derzeit das Preisgefüge bei eBooks aus?
Die Self-Publisher-Bibel (Grundlage Amazon e-Book Charts zweite Hälfte 2013) lieferte in einem tollen Beitrag hierzu sehr interessante Zahlen, die ich hier kurz paraphrasieren möchte:
Indie-Bücher unter den Top 10-eBooks kosteten im Schnitt 2,87 Euro – Verlagsbücher 6,50. Indie-Bücher in den Top 100 kosteten im Mittel 2,44 Euro – Verlagsbücher 7,11. Bei den Top 1000 lagen Indie-Bücher bei 3,30 Euro – Verlagsbücher bei 7,42 Euro.
Erfolgreiche, in den Charts präsente Indie-eBooks kosteten also im Schnitt weniger als die Hälfte eines Verlags-eBooks.
Insgesamt ist allerdings die Tendenz zu beobachten, dass mit Höhe der Chartplatzierung die Preise sanken: Aufs Ganze betrachtet kosteten eBooks in den Top 1000 6,22 Euro, in den Top 100 durchschnittlich 5,06 Euro und in den Top 10 im Mittel 4,56 Euro.
Sind also günstigere Titel erfolgreicher?
Bei Indie-Titeln ist interessanterweise die gegenteilige Tendenz festzustellen. Unter die Top 10 schafften es: 37 Titel unter 1 Euro, 45 eBooks zwischen 1-2 Euro, 60 Titel über 2,68 und unter 3 Euro. 117 Titel zwischen 3 und 4 Euro. 83 Titel über 4 Euro.
Die erfolgreichste Preisgruppe ist bei Indie-Titeln also nicht das Niedrigpreis-Segment unter 2 Euro, sondern die „höherpreisige“ Gruppe.
Somit führt obige Durchschnittszahl etwas in die Irre: Im Durchschnitt kosten Indie-Titel zwar weniger als die Hälfte von Verlagstiteln, aber erfolgreicher sind jene Titel, die innerhalb des Indie-Preisgefüges einen höheren Preis veranschlagen.
Ist also insgesamt die Tendenz zu beobachten, dass die Preise bei höherer Chartplatzierung niedriger sind, so schwimmen Indie-eBooks hier gegen den Trend. Aufgrund der Gesamtverteilung zwischen Indie- und Verlagsproduktionen in den Charts, kann man schließen, dass hauptsächlich die Verlage an der Preisschraube drehen (der Anteil der Indie-Bücher lag bei circa 39% unter den Top 10, 42% unter den Top 100 und 43% unter den Top 1000 lag).
Es sieht also so aus, also nähern sich Indie-eBooks und Verlags-eBook preislich aneinander an: Indie-Bücher werden teurer, Verlags-eBooks günstiger.
Somit möchte ich meine obige Schlussfolgerung ein wenig revidieren:
Nein, immer weniger Indie-Autoren verkaufen sich unter Wert, dies zeigt der Erfolg „höherpreisiger“ Indie-Titel. Ja, Indie- und auch Verlagsautoren müssen über den Preis punkten, das zeigt das sich verändernde Preisgefüge.
Die Frage ist nur: Wie punktet man sinnvoll über den Preis?
Ein genereller Niedrigpreis scheint, wie gerade ausgeführt, nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Aber vielleicht führen Preisaktionen zum erwünschten Erfolg?
Mit Einführung von Amazons KDP-Programm und von KDP Select wurden die Gratis-Aktionen zum bevorzugten Mittel, um mit dem Preis zu punkten und Sichtbarkeit, Rezensionen und Charteinstiege zu erreichen. Und seit Einführung der Möglichkeit seine eBooks 5 Tage innerhalb von 3 Monaten gratis anzubieten, wird der Sinn und Unsinn der Gratis-Tage heiß diskutiert (einen sehr interessanten Beitrag zu diesem Thema von Matthias Brömmelhaus aka Béla Bolten findet Ihr hier). Auch in Reaktionen auf meinen ursprünglichen Beitrag wurde die „Gratis-Frage“ angeschnitten:
“Schlimmer finde ich aber die Gratis-Verramscher und 99 Cent Schnäppchenanbieter. Denen gebe ich die Schuld am Preisverfall der Indie-EBooks.”
“Meine Bücher wird es nie für 99 Cent geben, geschweige denn gratis.“
„Leider gelten diese (Gratis-)Aktionen unter Indies immer noch als probates Marketinginstrument, obwohl sie kaufmännisch ein reiner Alptraum sind.“
Wobei, ein Buch gratis potentiellen Lesern anzubieten, war schon immer Usus: Gratis-Exemplare an Multiplikatoren (wie Kritiker, Blogger, Buchhändler…), Leseaktionen mit Verlosungen von Gratis-Exemplaren auf entsprechenden Seiten (wie Lovelybooks) etc. Der große Unterschied ist hier: Die Gratis-Aktion betrifft nur einen sehr kleinen, ausgewählten Teil der potentiellen Leserschaft – bei KDP Select war diese selektive Auswahl nicht gegeben, im Extremfall hatte ein Autor mit der Gratis-Aktion seine gesamte Leserschaft bereits mit einem kostenlosen Exemplar versorgt. Anschließende Verkäufe und nachhaltiger Erfolg in den Charts stellten sich folglich nicht ein.
Aber wie auch immer, das Thema „Gratis-Aktionen“ scheint an Wichtigkeit zu verlieren: Sieht man sich eine der meistgelesenen Seiten zu diesem Thema an (xtme), so ist der Anteil der hier geposteten reinen Gratis-Aktionen sehr zurückgegangen. Einen mindestens ebenso großen Anteil nehmen nun zeitlich begrenzte Preisaktionen mit gesenktem Verkaufspreis (Einführungspreis, kurzzeitige Reduzierung etc.) ein.
Abschlussgedanke:
Von Verlagen lernen, heißt siegen lernen: Es heißt, die Verlage hätten den Einstieg in den eBook-Markt verpennt. Wie auch immer. Doch vielleicht haben sie einen längeren Atem, da sie aus ihren Fehlern – und den Fehlern der Indies – gelernt haben: So fahren auch Verlage seit geraumer Zeit bei Amazon Gratis-Aktionen, aber sie bieten keine ganzen Bücher gratis an, sondern XXL-Leseproben.
Leider funktioniert das für Indie-Autoren noch nicht, zumindest bei Amazon. Also sollte man vielleicht als aufstrebender Indie-Autor gleich zwei eBooks hochladen: seine XXL-Leseprobe (auch wenn die nur 5 Tage gratis ist innerhalb 3 Monaten) und sein gesamtes Buch zum regulären Preis, der sich dann auch gerne am Preisgefüge von Verlags-eBooks orientieren darf.
Ein letztes Zitat aus den Kommentaren:
„…schlussendlich wird es wohl immer so sein, Verlagsveröffentlichung oder Indie, dass sich erst nach dem Umblättern der letzten Seite wirklich herausstellt, ob der Preis für ein Buch “sich gelohnt hat”, oder nicht?“
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SuperBuchTrailer – eine Chance für Autoren – Bucherfolg über die Lust am Schauen?
Gänsehaut. Die dramatische Musik schwillt an, Trommelwirbel, Pauken – schnelle Schnitte verstärken den Eindruck des „Hier darfst du keinen Moment wegsehen!“
Aus der Tiefe des Raumes wächst der Titel zu riesigen Lettern heran, während einen die Musik in den Sitz drückt… Ich sehe mir Filmtrailer wirklich gerne an. Andeutungen, die einen neugierig aufhorchen lassen, rasante und dadurch unscharfe Einstellungen, die beabsichtigen, Lust auf deutlichere Einblicke zu machen, Vorfreude erzeugen.
Und – so die Frage des Schriftstellers – können wir Schreiblinge das auch? Potentielle Leser über die Augen gewinnen?
Laut einem interessanten Artikel auf Börsenblatt.net können wir das, sollten wir das, wie eine dort kolportiere Erfolgsstory belegt – nicht ohne ein bissel Werbung zu machen für ein Buchtrailer-Portal, das gleichzeitig ebensolche herstellt.
Apropos.
In einer Facebook-Gruppe deutschsprachiger Indie-Autoren kam die Frage auf, ob es nicht eine Idee wäre, einen Facebook-Kanal zu erstellen, auf dem Gruppenmitglieder ihre Buchtrailer gemeinsam präsentieren könnten, um so mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Eine Idee, die gut ankam, auch bei mir. Und als dann nur wenig später eine Facebook-Gruppe zu dieser Idee ins Leben gerufen wurde, trat ich gleich bei. Wie habe ich es letztens formuliert: „Als Autor, gerade als Indie-Autor, sollte man keinen der Social Media-Kanäle ungenutzt lassen…“
Und dann gab es ihn: den Youtube-Kanal „SuperBuchTrailer“, den, so die Info, „YouTube-Kanal für Eure Buch-Trailer! … Für Leser wird dieser Kanal ein Füllhorn an Videos anbieten. Sei auch Du mit Deinem Trailer dabei!“ Und auch mein in der Facebook-Gruppe „SuperBuchtrailer“ vorgeschlagener Buchtrailer ist dabei.
Ach ja, das Apropos… Wie ich heute gelesen habe, endet die Info mit einem Link zu einem Service rund um das (digitale) Buch (der natürlich ganz tolle Buchtrailer produzieren kann). Na toll, da will ich werben und werde durch einen Werbenden „eingefangen“…
Aber was soll`s. Social-Media ist nun mal Werbung. Werben um Aufmerksamkeit. Egal ob im persönlichen Bereich oder im kommerziellen Sektor. Wenn ich irgendwo etwas poste, will ich auch, dass dies jemand zur Kenntnis nimmt.
Und zudem: Eine Hand wäscht die andere. Wenn es dem Linksetzer gelingt, über diese Aktion bekannter zu werden, so bedeutet dass, dass wohl auch mein Buchtrailer – also mein Roman – bekannter wird. Mal schauen.
Also zurück zur Frage des Schriftstellers: Können wir Schreiblinge das auch? Potentielle Leser über die Augen gewinnen?
Auf buch-trailer-blogspot liegt mein Buchtrailer (übrigens selbst erstellt, allerdings habe ich für die „dramatische Gänsehaut-Musik“ aus Copyright-Gründen Gema-frei bezahlt) zu meinem Mordsroman derzeit auf Platz 3 der „Topliste aller Zeiten“. Ein Blog, auch wenn er zum Verkauf steht, der bei der Google-Suche nach dem Begriff „Buchtrailer“ unter den ersten Treffern auftaucht, und somit öfter besucht wird. Haben Buchverkäufe etwas damit zu tun?
Laut Börsenblatt besteht ein Zusammenhang zwischen Bucherfolg und Trailererfolg. Heute habe ich so einen Tag, an dem ich skeptisch bin. Vielleicht sieht das Morgen anders aus, die Zahlen werden es weisen.
Aber wie auch immer: Ich erachte nach wie vor einen Youtube-Kanal als Sammelbecken für Buchtrailer für sinnvoll, sonst hätte ich auf meinem Kanal nicht begonnen, Buchtrailer zu verlinken, die mir gefallen.
Apropos… „Hier darfst du keinen Moment wegsehen!“ Können wir Schreiberlinge dies mit visueller Werbung auch?
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Historisches: Vom Höcksken aufs Stöcksken
…Transzendentalerotik am Abend einer philosophischen Tagung…
…Horror rund um einen in Weihnachtslieder vernarrten Fleischer…
…von Winzkriechern, oder: der Eingang zur Hölle ist ein Klo…
…was geschehen kann, wenn nur einer in der WG Sex hat…
…Geschichte vom Bierdeckel und den Apokalyptischen Reitern über Wuppertal…
…als der Mähdrescher das Mädchen fand und in einem Dorf
am Niederrhein die Blaue Kugel fiel…
außerdem ein sprechender Bleistift,
ein schweigender Papagei,
das Jojo-Herz
und vieles mehr auf
141 dramatischen, rührenden, erotischen, gruseligen, skurrilen, poetischen Seiten.
Das Cover wurde gestaltet von: kreativ|werk|staDt
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mein Buch „Vom Höcksken aufs Stöcksken*“ ist nun AUSVERKAUFT!
Vielen Dank für all das positive Feedback, das mich seit Erscheinen meines Buches erreicht hat – es freut mich sehr, Ihnen spannenden, rührenden, skurrilen, erotischen Lesegenuss geboten zu haben!
Ihr Ralf Boscher
(*ein Ausdruck der soviel bedeutet wie: Vom Hundersten aufs Tausendste kommen…)
Rezensionen:
„Hart und Zart
Untertitel sind manchmal hilfreich. So auch in diesem Fall. ‚Hartes und Zartes in Geschichten und Gedichten‘ hat Ralf Boscher als Zusatzinformation zu seinem ‚Vom Höcksken aufs Stöcksken‘ betitelten Buch auf dem Frontblatt stehen. Das lotet die ganze Spannungsbreite auf 140 Seiten aus. Wobei das Zarte vorwiegend der Lyrik des gebürtigen Aldekerkers vorbehalten bleibt. In seinen Kurzgeschichten hingegen lässt er, neben nostalgischen Reminiszenzen an die (eigene?) Jugendzeit, immer wieder Abgründe hinter der (niederrheinischen) Idylle gähnen. Seien es sexuelle Extravaganzen (‚Was spricht die Mitternacht‘), sei es Horror im Bruch (‚Futter für die Bestie‘), sei es der beste Fleischer im Dorf, der seine Ehefrau auf wenig appetitliche Weise ermordet – Boscher macht aus seiner Vorliebe für Literatur à la Stephen King keinen Hehl. Doch wirklich erschüttert lässt den Leser eine Geschichte zurück, die nicht mit Schock-Effekten arbeitet. Die fünf Seiten von ‚Der graue Vogel‘ sind der Höhepunkt in dem Band, der sich in einer sturmdurchtosten Herbstnacht wundervoll lesen lässt.“
Buchtipp von Michael Klatt, aus der Rheinischen Post/Gelderland vom 22.10.2004
-> Anzeiger vom 3.11.2004
Zwischen Horror und Romantik
von Karin Stei
„Thriller, – Tragödien-, Horrorelemente und Liebesgeschichten verquickt Boscher in seinen Romanen und Kurzgeschichten zu einer Mixtur, die nur schwer einzuordnen ist. Gleichzeitig verleiht diese Vielseitigkeit den Erzählungen einen ganz eigenen Reiz. Der Titel seines neuen Buches „Vom Höcksken aufs Stöcksken – Hartes und Zartes in Geschichten und Gedichten“ spiegelt dies wider. Vom Hundersten ins Tausendste, so kann man den niederrheinischen Ausdruck übersetzen, der die Klammer für die 23 Kurzgeschichten und Gedichte bildet. … Dreht es sich in den „zarten“ Geschichten überwiegend um Liebeskummer, um Trauer und Abschied, bricht in den harten der Horror ganz unvermittelt in Alltagssituationen ein. So wie in der Titelgeschichte, die von einem Jungen handelt, dessen Beziehungen zu Mädchen meist mit dem ‚zufälligen Tod der Partnerin enden. Aber hat seine Hauptfigur tatsächlich gemordet? Boscher lässt dies offen. Er spielt gern mit den Erwartungen der Leser. … Boscher findet es spannend zu zeigen, was hinter den Fassaden der Menschen schlummert. Seien es seelische Abgründe oder auch sexuelle Wunschvorstellungen, die sich plötzlich Bahn brechen … Es geht Boscher … darum, Emotionen beim Leser zu wecken, ‚Filme im Kopf entstehen zu lassen‘.“
Anzeiger (2004)
Unter der Überschrift Konstanzer mit literarischem Erstling findet sich im qlt-Blatt vom 28.1.2005 eine Besprechung Johannes Fröhlichs von Vom Höcksken aufs Stöcksken:
„…Im vorliegenden Band … schreibt der Autor Hartes und Zartes in Geschichten und Gedichten. Das Zarte dabei sind vor allem die lyrischen Passagen Boschers, seine einfühlsamen Sequenzen, so zum Beispiel in dem Gedicht ‚Mit Sternen geschrieben‘. ‚Ich gab es dem Wind mit, damit er es dir ins Ohr flüstert. Spürst du die Tropfen auf deiner Haut….‘ Von wem das Lesen aus den Sternen handelt, ob von einem Kind oder einer Frau, das läßt der Autor offen, gerade darin liegt die Stärke seiner Betrachtungen. Boscher erzählt von Augen, von Himmel und Erde, von Ferne und Schneefall. Also ganz und gar alltägliche Dinge und Begebenheiten, die so formuliert etwas ganz Besonderes werden. Rührend die Geschichte über den Opa, der eben genau so liebenswürdig ist, wie ihn Boscher in Erinnerung behalten will. ‚Einsam und traurig ist des Dichters Herz‘, so schließt Boscher seinen Band. Man möge ihm alles andere als Einsamkeit wünschen, viele Begegnungen hier am Bodensee, auf dass er Menschen kennen lerne, deren Geschichten er erzählen kann.“
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