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Buch-Cover – Ralf Boschers eBook- und Taschenbuch-Titel

„Wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen“, war ein beliebter Ausspruch in Jugendtagen. Der erste Eindruck zählt. Ein Blick genügt, heißt es. Entweder wird zugegriffen oder aber weitere Eindrücke interessieren uns nicht.

Buchcover.

Gefällt uns ein Buchcover, so nehmen wir das Buch zur Hand, lesen den Klappentext, blättern im Buch, lesen es an. Gefällt uns das Cover eines eBooks, so lesen wir die Beschreibung, die Leseprobe.

Hier sind nun die Buchcover meiner eBooks und Taschenbücher. Der erste Eindruck zählt, heißt es. Ich hoffe, sie machen einen guten Eindruck.

Ralf Boscher - Best of Cover_Abschied_Boscher_klein

Ralf Boscher - Engel Ralf Boscher -Pommes

Ralf Boscher - Haariger Ralf Boscher - Tiefer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ein Polizeimeister im adventlichen Lichterwahn und Tante Dores Lebensfaden. Rezension: Lutz Schafstädt, Tauwetter. Erzählungen.

Tauwetter_Lutz_Schafstaedt
Die vergisst man nicht. Diese feinen Wendungen.

Eine schöne Entdeckung: Lutz Schafstädts Erzählungen, die er als eBook unter dem Titel „Tauwetter“ veröffentlicht hat. Jede Erzählung besticht durch eine genaue und klare Sprache, eine intelligente Klarheit, die aber nicht kalt ist. Im Gegenteil, ich empfinde den Erzählton als warm, ohne sentimental zu werden. Ebenso Herz wie Verstand berührend.

Deswegen werde ich auch nicht vergessen, wie Polizeimeister Kühn eine adventlich-kritische Situation meistert und was Oma Dore Überraschendes mit ihrem „Lebensfaden“ anfängt.

Wie gesagt: Feine Wendungen, die Schafstädt in seinen aufs Wesentliche konzentrierten Geschichten bietet. Mit Herz und Humor erzählt er unaufgeregt von besonderen Momenten im Leben der Protagonisten, sehr lebensnahen Momenten.

Und ich finde aufgrund dieser unaufgeregten Erzählweise wird das Besondere dieser Momente, zumal es Schafstädt gelingt, mit wenigen Worten ganze Erinnerungsräume aufscheinen zu lassen, um so deutlicher, berührender, eindringlicher.

Tauwetter – ganz sicher nicht das letzte Buch von Lutz Schafstädt, das ich lesen werde (Nachtrag April 2015: Das E-Book ist zurzeit nicht lieferbar).

Hier geht es zur Homepage des Autors

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Ruhe im Kartong oder: WG-Leben kann so grausam sein

Ralf_Boscher_Krimi_Mordsroman_Abschied
Ja, ich muss zugegeben, dass ich mir zu dieser Zeit ein wenig Sorgen um mein sonniges Wesen machte. Die Tabletten, welche ich gegen meine Rückschmerzen schluckte, machten es wahrscheinlich auch nicht besser. Zu allem Überfluss erhielt ich zwei meiner Manuskripte von Verlagen dankend zurück, womit ich nun überhaupt nicht gerechnet hatte, war ich doch davon ausgegangen, dass ich mir den Verlag würde aussuchen können. Und Udo, ja Udo trieb es in diesen Tagen, da ich bei den Frauen kein Glück hatte, wie ein Wahnsinniger bei uns in der WG. Ausgerechnet Udo, um den doch die Frauen sonst immer einen solchen Bogen machen, wie er mit seiner Matte um den Friseur. Und wenn ich in der WG schreibe, dann meine ich auch in der WG.

Es musste doch wirklich nicht der Kühlschrank sein, und gerade zu der Zeit, da ich zumeist – wie Udo es doch mittlerweile wissen müsste – von der Arbeit nach Hause komme und gerne noch ein letztes Bier in der Küche trinke. Also, das Letzte, was ich in einer solchen Nacht noch sehen möchte, ist Udos Arsch, eingerahmt von zwei Beinen, die in der Luft hängen, untermalt von einem geradezu obszönen, so lauten Klatschen, dass ich dies eigentlich schon – wenn ich nicht so müde gewesen wäre – im Flur hätte hören müssen. Mal ganz abgesehen von Udos angestrengtem Keuchen, dem Geklirre und Geschepper im Kühlschrank und der hörbaren Freude von Udos Bekanntschaft an dieser ganzen Aktion. Als hätte dies noch nicht gereicht, schäumte mein Bier zudem über, das ich mir dann – als die Küche wieder frei war – genehmigen wollte.

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Am liebsten hätte er nicht hingesehen – eine Familientragödie in 7 Strophen

Tragoedie
Am liebsten hätte er nicht hingesehen

Er ist zufrieden und sitzt wohlig warm
Vor dem Fernseher, das Töchterchen im Arm,
Plötzlich hört er einen schrillen Schrei,
Besorgt eilt Inge, seine Frau, herbei:

„Wo kam das her, dieses Schreien?“
„Es wird aus dem Fernseher gekommen sein!
Ich bringe jetzt die Kleine ins Bett,
Und dann machen wir es uns so richtig nett!“

Als er am Bett des Töchterchens steht,
Hört er, dass das Schreien weitergeht.
Er gibt ihr ein Küsschen und sagt ihr im Gehn:
„Träume schön, ich werd den Fernseher leiser drehn,

Jetzt schließ die Augen. Gute Nacht!“
Ganz leise er die Tür zumacht.
Das Schreien unterdessen hat aufgehört.
Endlich, denkt er, ist man ungestört.

„Endlich ruhig!“, sagt Inge, „Gott sei Dank!
Und Karin übernachtet heut bei Frank!“
Ja, und die Kleine schläft, endlich allein.
Komm, lass uns etwas gemütlich sein!“

Später, als sie ein Wimmern hören,
Lassen sie sich davon nicht mehr stören.
Am Fernseher drehen sie die Lautstärke rauf,
Da hört das Wimmern auch schon auf.

Am Morgen dann, er wollte zur Arbeit gehn,
Hat er, am liebsten hätt er nicht hingesehn,
Karin neben der Garage gefunden,
Nackt, tot, einen Gürtel um den Hals gebunden.

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Kommentare, Reaktionen, Gedanken: „8400 Wörter für 7,95 Euro – ist der Preis korrekt? – ein Nachtrag

Umfrage_Preis_Ralf_Boscher
In meinem Beitrag „8400 Wörter für 7,95 Euro – ist der Preis korrekt?“ ging es um folgende Ausgangssituation: Der günstige Preis (manchmal sogar gratis) war für Indie-Autoren auf dem neu entstandenen eBook-Markt der Fuß, den sie in die Tür zu den Lesern bekamen. Daran schlossen sich meine Fragen an: Aber befinden wir uns heute immer noch in dieser Situation? Oder verkaufen wir Indie-Autoren uns unter Wert? Gleichzeitig habe ich auf meinem Blog zu diesem Thema eine kleine Umfrage gestartet.

Im Folgenden möchte ich die Reaktionen auf meinen Beitrag skizzieren, wie sie sich aus den Kommentaren auf meinem Blog und auch in einigen Literatur-Gruppen auf Facebook ergeben haben.

Es gibt zwei divergierende Haupteinschätzungen zur Preisgestaltung.

1. Die Qualität bestimmt den Preis. Also können auch Indie-Autoren höhere Preise verlangen – wenn sie denn Qualität bieten.
2. Indie-Autoren sind nicht in der Lage höhere Preise zu verlangen, da der günstige Preis das bislang wirksamste Mittel ist, um bekannt zu werden.

Zu 1.: Wichtigstes Kriterium für die preisrelevante Qualität eines Buches ist die handwerkliche Qualität zu sein.

Rechtschreibung, Grammatik, Stil, Cover-Aufmachung, Formatierung, Schriftbild, Satz, gravierende logische Fehler, Lektorat, Korrektorat.. All das sind Punkte, die – wenn sie denn ordentlich abgearbeitet wurden – für ein Indie-Buch einen Preis rechtfertigen, der auf dem derzeitigen Niveau von Verlagsbüchern liegt.

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Mit viel Pommes weiß rot… eine Familiengeschichte: „An einem Sonntag im Hallenbad“

Ralf Boscher -Pommes
An einem Sonntag im Hallenbad

1. Der sechsjährige Jan rutschte vor Aufregung auf dem Rücksitz hin und her, der betagte, aber tüchtige VW-Käfer vibrierte unter seinem schmächtigen Hintern, als sie über den Hügel nach Rheurdt hineinfuhren. Hui, machte Jan, den Fahrtwind imitierend, als sein Vater den Käfer den Hügel hinabrollen ließ und dieser bergab Geschwindigkeit aufnahm. Jetzt nach rechts abbiegen. Jan kannte die Strecke mittlerweile genau. Seit einigen Wochen fuhren sie jeden Sonntagmorgen hier entlang. Dann noch durch ein paar schmale Straßen, und schließlich lag es am Ende einer langen Geraden vor ihnen: Das Rheurdter Hallenbad. Vater Hoen stellte den Käfer auf einem der letzten freien Plätze auf dem Parkplatz ab. Jan konnte es gar nicht erwarten und krabbelte auf den Beifahrersitz. Dann stiegen sie aus. In der kühlen Herbstluft lag bereits der typische Geruch von Chlor und einer satten Prise Desinfektionsmittel. Jan zog seinen Vater an der Hand zum Hallenbad. Komm! Schwimmen!

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Ein haariger Heiligabend – „Ho! Ho! Ho! oder Tante Marthas Hintern“, eine unbesinnliche Weihnachtsgeschichte

Ungekürzte Weihnachts-Kurzgeschichte aus Ralf Boschers eBook / Taschenbuch „Tiefer in die Dunkelheit. Von Frauen, Männern und Monstern“

Haariger_Heiligabend_Ralf_Boscher
Ein haariger Heiligabend

Es traf mich völlig unvorbereitet. Wenn es bereits November gewesen wäre, oder wenigstens Ende Oktober, ja dann hätte ich damit gerechnet, aber doch nicht Mitte Oktober. Ich hatte gerade die Obsttheke im Supermarkt hinter mir gelassen und bog Richtung Tiefkühlkost ab, da sah ich sie. Eine ganze Palette. Lebkuchen. Ich versuchte noch, meinen Blick abzuwenden, aber es war zu spät. Und es geschah, wie es jedes Jahr seit diesem verhängnisvollen Heiligabend damals geschah. Ich sah das Bild vor mir.

Meine Therapeutin hatte es bei mir mit Desensibilisierung versucht, schließlich wollte ich einmal eine Familie gründen und würde es meinen Kindern schuldig sein, ihnen ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten. Da konnte ich doch nicht bei der kleinsten weihnachtlichen Kleinigkeit zusammenbrechen. Aber all ihre Versuche, mich allmählich an Weihnachten zu gewöhnen, zum Beispiel indem sie mir winzig kleine Weihnachtsmänner in der Absicht in die Hand gab, mich durch den Anblick gewissermaßen abzuhärten und mich so aus dem Bann des Bildes zu befreien, fruchteten nicht. Da mochte sie auch noch so beruhigend auf mich einreden, ich begann zu zittern, mein Puls raste, mir brach der Schweiß aus, ich sah das Bild vor meinem inneren Auge und zerquetschte so manchen Schokoweihnachtsmann in meiner sich verkrampfenden Hand. Die Therapie scheiterte. Und so war ich dem Anblick der Lebkuchen hilflos ausgeliefert.

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Autor? Keine Ahnung. Buchtitel? Irgendwas mit 100 und Fenster… Kindle und die Folgen

Kindle und die Folgen... Das Ende des Buches?

Kindle und die Folgen… Das Ende des Buches?


Welches Buch liest Du gerade? Dies fragte ich eine Arbeitskollegin, die mit ihrem Kindle in der Mittagssonne saß und die Pause genoss. Oh, weiß gar nicht. Aber es gefällt mir. Ich bohrte nach. Autor? Keine Ahnung. Der Titel ist irgendwas mit 100 und Fenster. War eine Empfehlung bei Amazon. Kurz angelesen, Leseprobe gefallen, heruntergeladen. Sie, die ihre Brötchen als Grafikerin verdient, konnte sich noch nicht einmal an das Cover erinnern.

Das war bei gedruckten Büchern anders, wie ich mich erinnere und sie bestätigt dies. Früher hätte sie immer gewusst, aus wessen Feder das Buch mit dem Titel „So und so“ stammt – und an die Cover hätte sie sich natürlich auch erinnern können. Aber da hätte sie ja auch immer, wenn sie das Buch zugeklappt oder zur Hand genommen hat, den Titel vor Augen gehabt. Aber seitdem sie fast alles auf dem Kindle liest, verschwinden Autor und Titel schnell hinter den vorwärts gescrollten Seiten.

Was bedeutet das, so frage ich mich, für das Buch, für den Autor? Habe ich hier vielleicht in der Mittagspause auf meiner Arbeitsstelle das viel beschworene Ende des Buches erlebt?

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„Hat Amazon für Indie-Autoren nichts mehr übrig?“ Lesenswerter Beitrag von Matthias Czarnetzki auf seinem Blog Lesen – Schreiben – ePublishing

Krimi von Czarnetzki

Krimi von Czarnetzki


Matthias Czarnetzki schreibt:

„Ich habe kürzlich in einem Forum den Satz gelesen, dass Amazon in letzter Zeit nicht mehr so viel für Indie-Autoren übrig hat. Das ist falsch.

Richtig ist: Amazon hatte noch nie etwas für Indie-Autoren übrig.

Wenn man sich mit Amazons Strategie auseinandersetzt, dem Managementstil, ein paar Interviews mit Jeff Bezos liest und durch die Hilfeseiten und Verkaufsratgeber im Sellercentral geht, stellt man schnell fest, das Amazon nur für einen was übrig hat: den Kunden. Und den Umsatz, den er bringt.

Für den Kunden tut Amazon alles: kostenlose, schnelle Lieferung, niedrigste Preise, unkomplizierte Rückgabe – nichts wird unversucht gelassen, um das Kundenerlebnis zu optimieren.

Was ist aber mit Kindle Publishing?

Weiterlesen auf seinem Blog

Kindle und die Folgen – Boscher zum Thema

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