Schlagwort-Archive: Ralf Boscher

Mit viel Pommes weiß rot… eine Familiengeschichte: „An einem Sonntag im Hallenbad“

Ralf Boscher -Pommes
An einem Sonntag im Hallenbad

1. Der sechsjährige Jan rutschte vor Aufregung auf dem Rücksitz hin und her, der betagte, aber tüchtige VW-Käfer vibrierte unter seinem schmächtigen Hintern, als sie über den Hügel nach Rheurdt hineinfuhren. Hui, machte Jan, den Fahrtwind imitierend, als sein Vater den Käfer den Hügel hinabrollen ließ und dieser bergab Geschwindigkeit aufnahm. Jetzt nach rechts abbiegen. Jan kannte die Strecke mittlerweile genau. Seit einigen Wochen fuhren sie jeden Sonntagmorgen hier entlang. Dann noch durch ein paar schmale Straßen, und schließlich lag es am Ende einer langen Geraden vor ihnen: Das Rheurdter Hallenbad. Vater Hoen stellte den … Weiterlesen ...

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Winzkriecher – Deleted Scene aus „Engel spucken nicht in Büsche. Roman über Liebe, Tod und Teufel“

Winzkriecher - eine Urlaubsgeschichte
Winzkriecher

Nackt setzte er sich auf die kalte Klobrille, stützte seine Hände auf seine Oberschenkel und betrachtete sich in dieser Pose lange in dem Spiegel, den er vor geraumer Zeit direkt davor an die Wand geschraubt hatte. Stolz tastete er mit den Augen seinen flachen, muskulösen Bauch ab, dem man das gerade verzehrte üppige Mahl nicht ansah. Dann spannte er seine Brustmuskulatur ein wenig an, und darüber vergaß er fast seinen Stuhlgang. Aber auch nur fast. Schließlich ließ er von seinen Betrachtungen ab und konzentrierte sich auf die Kontraktion der Enddarmmuskulatur und die Erschlaffung seines Schließmuskels bei gleichzeitiger Betätigung der Weiterlesen ...

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Da lachte das Herz des Eisenbahner-Kindes… Erlebnis Bahnfahren

Wenn einer eine Reise unternimmt, dann kann er was erzählen… Nun, ich habe wieder einmal meinen Koffer gepackt und habe eine Bahnreise quer durch Deutschland unternommen. Ob ich etwas anderes zu erzählen habe, als nach meiner letzten Bahnfahrt vergangenen Sommer?

Lok Sept 76
Da lachte das Herz des Eisenbahner-Kindes…

„Du fährst mit der Bahn? Auch noch ICE? Na dann viel Spaß ohne Klimaanlage!“ „Über Mainz? Ha, Mainz, wie es singt und alles über das Bahnchaos lacht!“ „Grüße die Merkel von mir, Bahn ist ja jetzt Chefsache, vielleicht stellt sie ja euch persönlich die Weichen!“

HA HA HA! Ich, das Kind eines Lokführers, schmiss … Weiterlesen ...

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Historisches: Multimediale Gehversuche… Erste Literaturvideos…

Literaturvideos_Ralf_Boscher

Als Autor, gerade als Indie-Autor, sollte man keinen der Social Media-Kanäle ungenutzt lassen, so heißt es. Also wohlan. Dachte ich. Youtube – ich komme. Und so versuchte ich mich, weil ich eh sehr visuell orientiert schreibe, sprich immer auch in filmischen Dimensionen denke, an Videos zu meinen Texten…

Meine neuesten Versuche in diese Richtung sind hier anzusehen, die Buchtrailer zu meinem zweiten Roman „Abschied“ und zu meiner Kurzgeschichte-Sammlung „Tiefer“.

Aber es gab schon lange vorher Versuche… Mein Equipment: Headset, Gitarre und Mundharmonika für die musikalische Untermalung (bei meinen neueren Versuchen habe ich auf Profis zurückgegriffen, siehe Credits der Buchtrailer), … Weiterlesen ...

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Historisches: Lesungen – Literatur ist geil oder Futter für die Bestie im Secondhand

Lesungen… das heißt Lampenfieber, die spannende Frage, ob ich das Publikum packe, die Freude, wenn ich spüre, ja, jetzt habe ich die Anwesenden gepackt. Was für ein Gefühl, wenn diese unglaubliche Verbindung zwischen Lesendem und Hörenden hergestellt ist, eine ganze eigene Art von Kribbeln, auch ein Gefühl der Macht, wenn man spürt, wie sie mit dem Text mitgehen, wenn man die Reaktionen der Zuhörer voraussagen kann „Gleich lachen sie, gleich stöhnen sie auf, gleich gefriert ihn das Lächeln im Gesicht, nun werden sie aufatmen…“ Wie wichtig dabei auch Humor ist, ein gewisses Augenzwinkern, vermitteln einige der Bilder, und mein Video … Weiterlesen ...

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Da gehst Du dahin alter Freund

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Deine Ankunft war in Lichterglitzern gehüllt, als ein dunkler, mächtiger Schatten kamst Du zu mir inmitten von Freude und Strahlenglanz. Gänzlich unerwartet wurdest Du nun zu einem Teil meines Lebens, ein Geschenk, ein treuer Freund mit gewissen Allüren, der mich dann 5 Jahre begleiten sollte.

Das Scheiden fällt schwer. Was haben wir nicht zusammen durchgestanden, hart uns Forderndes von Hagelunwettern bis zu Schneegestöbern, dann Sonniges es uns gut gehen lassen unter blauem Bodenseehimmel. Ausflüge zum See, wo Du dann treulichst ausgeharrt hast, bis ich aus den Fluten wieder auftauchte, gar zu den Affen hast Du mich begleitet. Vor allem aber: … Weiterlesen ...

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Boscher liest… „Ein Liebesbrief“ aus „Tiefer in die Dunkelheit. Erotik, Thrill, Horror“

Ralf Boscher liest seine Kurzgeschichte „Ein Liebesbrief“ aus dem eBook / Taschenbuch „Tiefer in die Dunkelheit. Erotik, Thrill, Horror“.

Ralf Boscher - Tiefer
Es ist dunkel geworden, ein Glas Rotwein steht neben mir, und ich bin müde. Es ist ein wohliges Müde-Sein, weiß ich doch genau, warum ich es bin, habe ich doch wegen Dir nur so wenig Schlaf bekommen. Du. Ich denke an Dich. Gerade habe ich erneut versucht, Dich anzurufen, Deine Stimme zu hören. Aber ich konnte Dich nicht erreichen, und so schreibe ich Dir wieder einmal, von Dir, von uns, horche Deiner Stimme in mir nach, lausche auf Deine Worte, … Weiterlesen ...

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Der Exorzist ist wieder da – Gott sei Dank

Lenalee
24 – tick tack tick tack – was bisher geschah: 24 Stunden zwischen Bangen und Hoffen. Die Zeit, als alles begann: circa 13.30. Unsere Jüngste kommt nach der Schule nach Hause. Haarbüschel im Bad auf dem Boden, Kampfspuren – und die Katze ist nirgendwo zu finden. Einziges Lebenszeichen: eine tote Maus in der Ecke. Ich habe es ja schon einmal an anderer Stelle erwähnt: Unsere Katze, benannt nach einer Figur aus einem Manga, Lenalee, einem sympathischen Exorzisten, ist äußerst rege, was das Anbringen von Mäusen aller Arten angeht. Aber jetzt – tick tack tick – nur eine tote Maus. Keine … Weiterlesen ...

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Nicht mehr Herr der Fliegen – über unsere Katze

Lenalee
Da komme ich nach Hause, alles ruhig, ich bin der Erste daheim, ich bin allein. Ein kurzer Durchgang durchs Haus, alles in Ordnung, was letzter Zeit vor allem heißt: Es liegen keine toten Mäuse in unterschiedlichsten Zerstörungsgraden im Flur, neben dem Kleiderschrank, vor der Badewanne oder oder. Ich habe es ja schon einmal erwähnt. Wir haben eine Katze. Nomen est omen. Benannt wurde sie nach einer Figur aus einem Manga, einem sympathischen Exorzisten, also eigentlich dem Helden der Geschichte. Und der Held unserer Haustiergeschichte, Lenalee, exorziert im Schnitt eine Maus am Tag (also kurz gerechnet, wir haben unsere Katze seit … Weiterlesen ...

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